Richelsdorfit

Klaus Schneider / Roland Kleinander

 

 

Rund 15 km nordwestlich von Selestat liegt das Bergbaugebiet von Triembach au Val (Val de Villé, Dépt. Bas-Rhin.)

Die Gruben in diesem Gebiet sind vermutlich gegen Ende des 15. Jahrhunderts auf Silbererze abgebaut worden. Der Abbau erfolgte auf einem Quarzgang mit Fahlerz und Kupferkies. Die ehemaligen Gruben sind heute nicht mehr zugänglich und auch die zahlreichen Halden sind durch Vegetation überdeckt. Nach Schottergewinnung auf einer der Halden konnten diverse Sekundärmineralien aufgelesen werden. Bemerkenswert sind die relativ zahlreich auf der kleinen Halde gefundenen Richelsdorfit-Stüfchen.
Die Lagerstätte wird als erstes französisches Vorkommen dieses seltenen Phosphatminerals angesehen.

 

Richelsdorfit - wesentliche Daten:

  Chemische Formel: Ca2Cu5Sb(AsO4)4(OH)6Cl · 6H2O
  Chemische Zusammensetzung: Antimon, Arsen, Calcium, Chlor, Kupfer, Sauerstoff, Wasserstoff
  Mohshärte: 2
  Strichfarbe: grünlichblau
  Farbe: himmelblau / türkisblau
  Kristallsystem: monoklin
  Typlokalität: Hessen / Richelsdorfer Gebirge / Grube Wilhelm

 

Richelsdorfit

 

 

 

Begleitmineralien

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Arsenosiderit

 

 

Azurit

 

 

Baryt

 

 

 

Brochantit

 

 

 

Cervantit

 

 

Chalkophyllit

 

 

Conicalcit

 

 

 

Cornubit

 

 

 

Cornwallit

 

 

 

Cuprit

 

 

 

Erythrin

 

 

 

Limonit

 

 

 

Malachit

 

 

 

Mangan

 

 

 

Olivinit

 

 

 

Parnauit

 

 

 

Pharmakosiderit

 

 

 

Quarz

 

 

 

Rancièit

 

 

 

Siderit

 

 

 

Silber

 

 

 

Skorodit

 

 

 

Strashimirit

 

 

 

Tirolit